Alter Wandrahm - speicherstadt

Alter Wandrahm - speicherstadt

19. Juli 2025 / Andreas Kirchner

Alter Wandrahm – zwischen Kanälen und Speicherbauten

Der Alter Wandrahm ist eine historische Gasse im östlichen Teil der Speicherstadt. Er führt entlang eines schmalen Kanals, umgeben von hohen Lagerhäusern und Backsteinfassaden. Kein belebter Boulevard, sondern ein einfacher Pfad, der heute Ruhe und Intimität bietet – ideal, wenn du Architektur, Geschichte und Wassertiefe in einmaliger Kombination erleben willst.

Spaziergang am Wasser zwischen historischen Wänden

Der Alter Wandrahm gehört zu den ältesten Straßenzügen im heutigen Speicherstadtgebiet. Noch bevor Ende des 19. Jahrhunderts die Speicherstadt gebaut wurde, befand sich hier das Wandrahmviertel – ein bewohntes Quartier mit engen Gassen und einfachen Häusern. Als das Gebiet dem Freihafen weichen musste, wurde es abgerissen. Nur der Straßenname „Alter Wandrahm“ erinnert heute noch an diese Zeit.

Kleiner Weg mit großer Wirkung

Heute führt der Weg entlang eines ruhigen Fleets zwischen hohen Lagerhäusern mit typischen Ziegelfassaden. Du läufst auf historischem Kopfsteinpflaster, das noch aus der Bauzeit der Speicherstadt stammt. In der Nachbarschaft liegst du nahe beim Gewürzmuseum und dem Dialog im Dunkeln – zwei berühmte Speicherstadt-Stationen, die du unbedingt besuchen solltest. Auch die Brücken über den Fleet finden sich hier, mal rustikal, mal filigran, aber immer harmonisch.

Mein Geheimtipp: Folge dem Weg im Herbst oder Frühling – dann spiegelt sich das Laub im Wasser und die Gasse wirkt fast poetisch.

10 Fakten zum Alter Wandrahm, die du bestimmt noch nicht wusstest

  1. Der Name „Wandrahm“ bezeichnete früher einen ufernahen Pfad ohne befestigten Uferbereich.
  2. Die Bausubstanz stammt aus dem späten 19. Jahrhundert – als Teil der Speicherstadtgründung.
  3. Der Kanal wird vom gleichen Wasser gespeist wie der Zollkanal.
  4. Einige Fensterbänke haben noch original Beschläge für Rolltore.
  5. Der Weg wurde früher für den internen Warentransport genutzt – weniger Absichtslaufkundschaft.
  6. Alte Wandhalterungen für Öllaternen sind teilweise noch erhalten.
  7. Die Gasse ist beliebt bei Stadtführungen – meist mit kurzer Erläuterung erwähnt.
  8. Oberhalb des Weges befinden sich private Loggien und Ladeluken.
  9. In der warmen Jahreszeit findest du hier Schwalbennester unter den Dächern.
  10. Die Gasse war Teil eines historischen Rettungswegs für Feuerwehr und Löschzüge.

Für wen lohnt sich ein Besuch am Alten Wandrahm?

Der Alter Wandrahm ist ideal für dich, wenn du Architektur, stille Wasserläufe oder das Funktionieren historischer Lagerstädte schätzt. Fotografen entdecken hier kleine Motive mit hohem Detailreichtum – Fachwerk, Reflexionen und Eisenkonstruktionen. Wer kleine Kinder oder Rollstuhl dabei hat, ist auf dem Kopfsteinpflaster zwar etwas eingeschränkt, aber für Geübte machbar. Auch Spaziergänger, die zwischen größeren Programmpunkten Ruhe suchen, finden hier ein kurzes Refugium mit sehr viel Atmosphäre.

Weitere wichtige Details zum Alter Wandrahm

Was kostet der Besuch am Alten Wandrahm?

Der Zugang ist frei und offen.

Wann kannst du den Alten Wandrahm erleben?

Tag Uhrzeit
täglich 00:00 – 24:00 Uhr

Wie erreiche ich den Alten Wandrahm?

  • Öffentlicher Nahverkehr: Steig an der U3-Station „Baumwall“ aus, dann gehst du in Richtung Strandkai und folgst den Hinweisschildern zur Speicherstadt. Nach etwa sieben Minuten erreichst du die Gasse.
  • Auto und Parkmöglichkeiten: Parke im CONTIPARK Parkhaus Speicherstadt. Von dort sind es circa fünf bis zehn Minuten Fußweg entlang der Hauptstraßen des Viertels.

Adresse Alter Wandrahm: Alter Wandrahm – 20457 Hamburg

Geschichtsweg durch die stille Gasse

Der Alter Wandrahm ist kein belebter Ort, sondern eine ruhige Gasse mit viel Tiefe. Er zeigt, wie eng die Kanäle, Wege und Häuser in der Speicherstadt verzahnt sind – Mineralboden, Ziegel und Wasser in unmittelbarer Nähe. Für dich heißt das: ein Entdeckerweg im Kleinen, zwischen stiller Kanalruine und Backsteinfassade. Ein Moment zum Beobachten, Staunen und Unterbrechen des lauten Museumsflusses, mitten im Herzen Hamburgs.
Andreas Kirchner

Ich bin Andreas Kirchner, Betreiber von hamburger-speicherstadt.de und begeisterter Hamburg-Fan. Die Speicherstadt fasziniert mich seit vielen Jahren – mit ihrer besonderen Architektur, den historischen Lagerhäusern und dem einmaligen Flair zwischen Geschichte und Moderne.

Mit dieser Seite möchte ich mein Wissen und meine Begeisterung teilen: von spannenden Hintergründen bis zu aktuellen Tipps für deinen Besuch. Alles, was du hier liest, entsteht mit viel Herzblut und Liebe zum Detail.

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